Das Neueste

Wir werden Euch hier immer nur die aktuellen Berichte schreiben-natürlich nur dann, wenn das Netz uns hold ist, kein Stromausfall oder andere Hindernisse auftauchen. Solche könnten natürlich auch schlicht Schreibfaulheit sein...

 

 

Entwirf deinen Reiseplan im großen -und laß dich im einzelnen von der bunten Stunde treiben. Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie dir an.

 

Krankenhaus in Indien-das etwas andere Reiseerlebnis

Knall-Knall!“SOUP!“ Ich schrecke hoch. Vor mir steht der Boy der Krankenhaus-Kantine. Der erste Knall rührte vom unsanften absetzen des Tabletts, der zweite von einem bekräftigenden Schlag mit der flachen Hand auf den Tisch. Wie alles hier im besten privaten Krankenhaus der Umgebung ist eben auch der Essensservice eher rustikal. Da möchte man ganz sicher keine Bekanntschaft mit einem staatlich geführten Haus machen. Immerhin- die Ärzte scheinen etwas von ihrem Metier zu verstehen. Es gibt Privatzimmer zu 3000 RS die Nacht und sogenannte „General Ward“=3Bett-Zimmer zum halben Tarif.. Dass es anders sein würde als daheim hatte ich ja schon erwartet…also offiziell gibt es Besuchszeiten und ein Besucherlimit, aber na und? Zum Glück lag nur noch eine weitere Frau im Zimmer, so dass dann nur etwa 10-12 Personen im Wechsel und zuweilen auch zeitgleich da waren. Und des Nachts legt man sich hierzulande als Besucher ganz einfach auf den Fußboden zum Schlafen nieder. Allerdings ist Besuch auch nötig, denn es im Preis für die Beherbergung ist weder Verköstigung noch das Besorgen von Medikamenten enthalten. Mitleidige Blicke musste ich mir einfangen …“are you all alone?“ Zum Glück regelt Geld hier so Einiges. Es gibt hier 3 Sorten Schwestern: Weiß gekleidete, Blau gekleidete und grün gekleidete. Die weißen Schwestern sind fürs Spritzen geben und Tabletten austeilen verantwortlich, die blauen zum Leeren von Urinbeuteln, Bettpfannen und ähnlich appetitliche Verrichtungen. Die Funktion der grünen ist mir nicht klar geworden. Die Kastenfrage habe ich auch lieber nicht gestellt. Vermutlich hätte mich sowieso niemand verstanden. Die ganze Zeit war ich am Rätseln, ob der barsche, einsilbige Ton an dem mangelnden Sprachvermögen oder an Maulfaulheit liegt. Meist kamen die Weißen wortlos herein geschlurft, packten weiterhin wortlos eine Spritze aus und nur auf die Frage nach dem Inhalt bekam ich ein „ Antibiotika“ oder „Painkiller“ hingeworfen. Nur bei der Entlassung konnte ich der ein oder anderen Schwester aufmunternde Worte entlocken. Immerhin.